Quellenlage
Im Stadtarchiv Mainz befinden sich verschiedene Bestände, die einen Einblick in das Hebammenwesen in der Stadt Mainz in der Frühen Neuzeit bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit 1797 ermöglichen. Einschlägig ist vor allem die Akte 27/350 „Hebammen“, die insbesondere zahlreiche Bittschriften und Bewerbungsschreiben von Hebammen sowie Zeugnisse der Medizinischen Fakultät über die von den Hebammen abgelegten Prüfungen enthält. Die Akte deckt den Zeitraum vom ausgehenden 16., vor allem aber der Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1790 ab. Punktuelle Informationen, z.B. über die Vereidigung von Hebammen, finden sich auch in den Ratsprotokollen. Die dünne Akte 27/353 enthält Stücke zu den männlichen Geburtshelfern der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Einschlägige Landesherrliche Verordnungen befinden sich sowohl in dem Faszikel 27/356 als auch in der Sammlung der Landesherrlichen Verordnungen (LVO).